Unterschied zwischen Hypnose und Meditation
Beide Formen beginnen erst mal damit, dass man sich entspannt. Der weitere Verlauf macht jedoch den Unterschied aus:
Bei einer Meditation konzentrierst und fokussiert du dich auf eine Landschaft, Ort, Form oder ein Ziel, dass du erreichen willst. Diese geschieht mithilfe des Überbewusstseins. Dafür braucht es eher einen erhöhten Wachzustand, damit du alle mentalen Kräfte in dir mobilisierst, damit du diesen Zustand erreichst und ein kraftvolles Momentum aufbauen kannst. Dieses erhöhte Wachzustand wird durch Gamma-Frequenzen im Gehirn erreicht. Um so mehr Übung wir darin haben, um so stärker wird auch deren Wirkung. Ein klassisches und weit verbreitetes Beispiel dafür ist zum Beispiel das Manifestieren von Zielen. Es gibt ein etwas anspruchsvolleres Beispiel: wenn ein Shaolin Mönch mit seiner vollen mentalen Fokussierung mit den Händen ein Stein durchschlägt, ist bei diesem die Gamma Frequenzen extrem hoch. Es bedarf jedoch viel Übung und Disziplin, in die erhöhten Gamma-Gehirnfrequenzen zu kommen.
Bei einer Meditation jedoch wird das, worauf wir uns fokussieren, nicht emotional bewertet, und es wird auch nicht mit Erinnerungen, die mit Gefühlen gekoppelt sind, verbunden. Es wird, um dir das noch mal stärker zu verdeutlichen, eher darauf hingearbeitet, gar keine Gedanken mehr zu haben und eine komplette Stille in Körper und Geist zu erlangen. Somit sind Gedanken mit Emotionen hier nicht angestrebt. Sondern wirklich rein nur ein Fokus, um die mentalen Kräfte zu bündeln, um so den Fokus auf das mentale Ziel zu verschärfen.
Bei Hypnose ist es anders. Während man bereits in Entspannung ist, wird diese auf das Maximale vertieft. Die Gehirnfrequenzen sind hierbei Alpha, Theta bis hin zu Delta. Der Fokus liegt hier auf dem Unterbewusstsein (was bei einer Mediation nicht ist), es werden ganz gezielt die Emotionen, Gefühle und Gedanken sogar gefördert, damit man sich hier vom Unterbewusstsein zeigen lassen kann, was genau tief in uns schlummert bzw. wo das entsprechende blockierende Anliegen seinen Ursprung hat. Das Erlebte darf und soll sogar bewertet werden, damit wir dieses dann mit neuen Gehirn-Verankerungen neu bewerten und somit mit positiven, und heilsamen Gefühlen ersetzen und transformieren können. Mit dieser im Unterbewusstsein neu bewerteten emotionalen Stärkung können wir oft sofort bzw. in kürzester Zeit gestärkt und unbeschwert durch das Leben gehen.
Ich erlebe es immer wieder, dass man Meditation mit dem Unterbewusstsein in Verbindung bringt. Dies ist jedoch so nicht korrekt, da es zwei komplett andere Gehirnfrequenzen sind, die zwei komplett andere Ziele erreichen. In meiner Ausbildung bei Gabriel Palacios, wurden die Hypnotisanten, sogar an ein EEG Gerät (Elektroenzephalografie) angebunden und so konnte man jede Sekunde erkennen, welchen Gehirnfrequenz eher meditativ in Gamma oder Beta sichtbar waren oder eher hypnoid in Alpha, Theta, Delta waren. Dies hat bewiesen, dass das Gehirn Unterbewusstsein vom Überbewusstsein komplett von Mediation oder Hypnose trennt. Natürlich lassen sich bei modernen Coaching Techniken beide kombinieren, dies bedarf aber einer besonderen Ausbildung dazu und sollte keinesfalls von einem Laien oder ungeübten selbsternannten "Coach" (ohne Ausbildung) durchgeführt werden.